Diese Frage ist recht simpel zu beantworten, GAR NICHT!

Einen so genannten Fettverbrennungspuls gibt es nicht, und was es nicht gibt, kann ich nicht berechnen. Korrekt ist, dass unser Körper bei niedrigen Pulsfrequenzen eher Fett als Energieträger verstoffwechseln kann, als bei hohen, bei denen er schnell verfügbare Energie wie er Sie aus Kohlenhydraten bezieht, benötigt.

Spinnen wir diese Theorie einmal weiter, so würde dies ja bedeuten, dass ich die besten Voraussetzungen zur Fettverbrennung im Schlaf habe, wenn der Körper seine Herzfrequenz auf ein Minimum herunter fährt. Nun den ein oder anderen wird es sicher freuen zu hören, dass es im Grunde genau so funktioniert. Wenn wir Nachts quasi notgedrungen 8 oder mehr Stunden fasten, unser Körper quasi optimale Pulswerte aufweist und zudem noch im Tiefschlaf vermehrt Wachstumshormone ausschüttet, welche auch signifikant die Fettverbrennung begünstigen, sind wir bestens au Fettabbau gepolt.

Haken an der Sache ist natürlich, dass noch 16 Stunden vom Tage übrig bleiben, in denen ich mir diesen Vorteil wieder zunichte machen kann, womit wir nun wieder zu der Frage kommen, wie ich denn nun trainingstechnisch das ganze positiv beeinflussen kann. Nun damit wir am Ende des Tages ein paar Gramm Fett verlieren, sollten wir unterm Strich ein Kaloriendefizit erwirken. Trainiere ich nun in moderaten oder niedrigen Pulsfrequenzen setzt der Körper wenig Energie um, jage ich den Puls hoch müssen zwangsläufig mehr Kalorien verbrannt werden. Wenn man beim Auto aufs Gas tritt sieht man ja auch förmlich, wie der Spritverbrauch ansteigt.

Ein weiterer Vorteil höherer Pulsfrequenzen ist die Auswirkung auf unsere Ausdauer, denn unser Herzmuskel will wie jeder andere Muskel auch gefordert werden um sich anzupassen, und das passiert eben nicht wirklich bei einem moderaten Spaziergang. Bevor jetzt aber jeder gleich los rennt, natürlich muss immer der individuelle Gesundheitszustand sowie das Alter berücksichtigt werden, wie hoch jeder Einzelne Belastbar ist. So profitieren Leute, die Aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nicht so belastbar sind, natürlich auch von Training mit moderater Intensität, denn es ist selbstverständlich immer besser ein bisschen, anstatt gar nicht aktiv zu sein.

Wer unsicher ist wie hoch er sich belasten kann oder sollte, fragt am besten einfach einen qualifizierten Trainer um Rat.